IRRT-Behandlung

  • Die IRRT-Behandlung wurde als Erweiterung von Becks kognitiven Behandlungsmodell (1985) für Angststörungen vom Psychologen Mervyn Schmucker entwickelt.
  • Die Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) ist eine Therapieform, die in den 90er Jahren vom amerikanischen Psychiater Prof. Dr. Mervyn Schmucker an der University of Pennsylvania entwickelt wurde. Ursprünglich wurde sie für kindliche Opfer von sexuellem und körperlichem Missbrauch entwickelt. Seit 2009 wurde das Anwendungsspektrum der IRRT in Zusammenarbeit mit Dr. Rolf Köster erweitert. Heute wird sie zur Behandlung verschiedener belastungsabhängiger psychischer Störungen eingesetzt, insbesondere bei Traumafolgestörungen und PTBS sowie Angststörungen, Depressionen, Trauerreaktionen und auch bei dissoziativen Persönlichkeitsstörungen.
  • Prof. Dr. Arnoud Arntz von der University of Amsterdam: Imagery Rescripting (ImRs)
  • Prof. Dr. Thomas Ehring von der Uni München: Imagery Rescripting (ImRs)

Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Imagery Rescripting

Imagery Rescripting wird im Rahmen verschiedener Therapieansätze zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt, u.a. der Kognitive Therapie nach Ehlers und Clark (Ehlers, 1999), dem Imagery Rescripting and Reprocessing (IRRT) (Schmucker & Köster, 2014), dem Imagery Rescripting (ImRs) (Raabe et al., submitted) oder der Schematherapie (Young et al., 2008).

Prof. Dr. Thomas Ehring

 

Grundprinzip

  • Das Grundprinzip besteht in der imaginativen Auseinandersetzung mit belastenden Erinnerungen.
  • Nach einer Konfrontation mit dem tatsächlichen Geschehen findet ein „Überschreiben“ dieser Erinnerung in Form der Entwicklung von Bewältigungsbildern und/oder der Integration korrektiver Informationen und neuer Bewertungen statt.
  • Patienten stellen sich diese Szene auf einer inneren Bühne vor und wird von Therapeuten begleitet.
  • Exposition; Wiedererleben bis zum Hotspot.
  • Heutiges-Ich; Helfer; Therapeut (in belastende Szene)
  • Täter; Verursacher; Konfrontation Objekt; wird konfrontiert und entmachtet

Wiedererleben

  • Das Wiedererleben (Exposition in sensu)
    • die belastende Szene visuell wiedererleben (mit assoziierten Emotionen & körperlichen Empfindungen)
    • Die Konfrontation mit dem Objekt oder der Situation, die Angst auslösen
  • Täter Konfrontation
    • Heutiges-Ich betritt belastende Szene
    • Täter/ Verursacher/ Konfrontation Objekt/ wird konfrontiert und entmachtet
    • Aufbau von Stärke- und Bewältigungsbildern
    • Ohnmachtsveränderung
    • Traumatisiertes-Ich wird befreit
  • H-Ich interagiert direkt dem KIND(Traumatisiertes-Ich)
    • Entwicklung von Bewältigungsbildern und/oder der Integration korrektiver Informationen und neuer Bewertungen

Therapeut:

Hr. YEGANEH
Psychotherapie für Erwachsene, Kinder & Jugendliche
Tel.: 0176211 67 321
Email: yeganeh(at)gmail.com